Timeout Schule Liechtenstein

Der Besuch der Timeout Schule ist als schulische Variante zu sehen, welche Kindern und Jugendlichen die Chance eröffnen soll, durch erweiterte Betreuungs- und Beratungsstrukturen aufgefangen, geführt und stabilisiert zu werden.
Es handelt sich dabei um eine Interventionsmöglichkeit bei Problemsituationen, welche sozial- bzw. sonderpädagogische Massnahmen umfasst, die letztendlich eine Wiedereingliederung eines Kindes oder eines Jugendlichen in die Stammklasse ermöglichen soll.
Die Zuweisung die Schülerinnen und Schüler erfolgt über die Schulsozialarbeit und die Klassenlehrerinnen und -lehrer.

Angebot

Bezugsperson
Allen Jugendlichen der TOS ist eine Bezugsperson aus dem TOS-Team zugeteilt. Sie ist die Ansprechperson für alle Beteiligten (Schülerinnen und Schüler, Eltern, Kinder- und Jugenddienst, Arzt, Therapeutin und Therapeut usw.) und zuständig für die Überprüfung der Ziele, welche beim Eintrittsgespräch festgelegt wurden.
Wöchentlich wird ein Bezugspersonengespräch durchgeführt, bei welchem die Ziele in den Schulalltag herunter gebrochen und besprochen werden. Alle weiteren Aufgaben einer Bezugsperson sind im Anhang 1 unseres Konzeptes aufgeführt.

Aufenthaltsdauer
Die ordentliche Aufenthaltsdauer beträgt 12 Schulwochen.

Betreuungszeiten
Wir bieten Tagesstrukturen und so sind die SchülerInnen während den folgenden Zeiten von mind. 2 Personen betreut:

Praktikumsplatz
Die Timeout Schule bietet pro Semester einen Praktikumsplatz oder ein berufsbegleitender Ausbildungsplatz für angehende Sozialpädagogen an. Die Timeout Schule stellt die personellen, materiellen und zeitlichen Ressourcen für ein erfolgreiches Praktikum bzw. eine erfolgreiche Ausbildung zur Verfügung.

Prävention
Durch Prävention soll ein Timeout verhindert werden. Dieser Support wird durch die Schulsozialarbeit und die Lehrpersonen an den Schulen in Form von präventiven Massnahmen oder Projekten angeboten.

Eltern

Häufig betrifft die Krise, die zu einer Aufnahme in die Timeout Schule führt, auch das familiäre Umfeld. Deshalb wird die Familie in den Prozess des Timeouts mit einbezogen.
In der wöchentlichen Sitzung der Familienarbeit werden Ziele gesetzt und Erziehungssituationen gemeinsam besprochen.
Die Eltern sollen gestärkt werden, um ihre Erziehungsverantwortung besser wahrnehmen zu können.